Hinweis zum Veranstaltungsort:
Dieser Workshop findet nicht wie sonst in den Räumen der Denkzeit-Gesellschaft, sondern in der Medical School Berlin (Raum 11) statt.
Im Anschluss an den vorangegangenen, eher theoretischen Workshop „Identität und Identitätsentwicklung“ geht es hier um konkrete pädagogische Interventionsmöglichkeiten. Im Bereich der Radikalisierungsprävention kommen primärpräventive, aber auch sekundäre und tertiäre Maßnahmen zum Zuge. Dabei stellt sich besonders die Frage nach der Methodik. Zunächst muss erkannt werden, welcher junge Mensch von welcher Maßnahme am ehesten profitieren kann. Ist er/sie grundsätzlich kognitiv zugänglich und lediglich auf der Suche nach Wissen und Aufklärung, reicht mitunter eine primärpräventive Maßnahme aus. Sollte die Hinwendung andere, tiefergehende Gründe haben, wird ein Informationsangebot unter Umständen nicht wirksam genug sein. Psychodynamische Perspektiven auf das Thema Radikalisierung können hier neue Wege des Verstehens und Handeln eröffnen. Die zentrale Frage ist, wie der Umgang mit jungen Menschen, die akut von Radikalisierung gefährdet sind, in diesem Fall gestaltet werden muss.
Im Workshop werden wir den folgenden Fragen nachgehen:
Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer
IPU Berlin
David Yuzva Clement
Sozialpädagoge, z.Zt. Promovend an der Uni Erfurt
Prof. Dr. Rebecca Friedmann
Denkzeit-Gesellschaft e. V., MSB Medical School Berlin
Denkzeit-Gesellschaft e.V.
Verein zur Förderung wissenschaftlich begründeter Methoden psychosozialer Arbeit mit jungen Menschen
Goebenstraße 24, 10783 Berlin
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